Dies und das . . . Teil 2 - Seniorenrat Stadt Bad Windsheim

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Fast alle Plätze am Ratstisch und in den Zuschauerrängen waren belegt, als der Internist und Radiologe Dr. Wolfgang Stadler im Rathaus-Sitzungsaal über „das schwache Herz – Herzinsuffizienz“ sprach. Es ging um die Unfähigkeit des Herzens, die vom menschlichen Körper benötigte Herzleistung bereit zu stellen. Dazu eingeladen hatte der Seniorenrat Bad Windsheim im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“.

Viele Ursachen gibt es, wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper mit ausreichend Blut, Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Dass diese Schwächung lebensverkürzend wirkt, zeigte Dr. Stadler an Hand von Statistiken auf. Als die häufigsten Ursachen der Herzschwäche nannte Dr. Stadler Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck, aber auch Entzündungen, angeborene Herzmuskel- und Herzklappenerkrankungen,
Herzrhythmusstörungen oder Alkohol.

Müdigkeit, Schwindel, niedriger Blutdruck, Konzentrationsmängel und niedrige Urinmenge gehören laut Dr. Stadler zu den Symptomen einer Herzinsuffizienz.
Die Folge sind Wassereinlagerungen, die Kurzatmigkeit, Husten, Gewichtszunahme, geschwollene Knöchel, Appetitlosigkeit und anderes mehr. Dies alles könne im Alltag bei den Betroffenen zu ständiger Nervosität und Angstzuständen führen.


Die Mediziner haben mehrere Untersuchungsmethoden, um das Krankheitsbild zu diagnostizieren. Der Referent nannte Blutdruck- und Pulsmessungen, eine Hormon-Analyse (NT-proBNP), Röntgen-Aufnahme des Brustkorbs, eine Ultraschalluntersuchung des Herzens und die Messung der Auswurffraktion (ein Maß für die Herzfunkton).

Natürlich hatte er auch gute Ratschläge, was man gegen Herzinsuffizienz unternehmen kann. Da ist bei akuten Fällen zum einen die Implantation eines Defibrillators oder eines Herzschrittmachers und zum anderen gibt es inzwischen fünf Gruppen von Medikamenten, die auf unterschiedliche Weise das Herz entlasten und unterstützen.

Aber man kann natürlich auch selbst aktiv werden: Der Mediziner empfahl: „Bewegen Sie sich regelmäßig! Seien Sie aktiv im Alltag!“ Sportarten mit viel Bewegung und geringem Kraftaufwand, Atemgymnastik und -training, leichtes Muskelaufbautraining – und das alles regelmäßig an mindestens drei Tagen in der Woche hielt er für sinnvoll, aber auch die Reduzierung der Aufnahme von Salz (die Menschen nehmen laut Untersuchungen zwei- bis dreimal so viel Salz zu sich, als höchstens angeraten wäre). Auch hier hatte er praktische Tipps parat: keinen Salzstreuer auf den Tisch stellen, würzen statt salzen, bestimmte Lebensmittel meiden und die Ernährung in Absprache mit der Familie schrittweise umstellen.

Der Verzicht auf Alkohol und Nikotin, die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks und des Körpergewichts, die regelmäßige Einnahme der Medikamente nach Anweisung des Hausarztes/der Hausärztin tragen laut Dr. Wolfgang Stadler ebenfalls dazu bei, mit einer Herzinsuffizienz im Alltag zurecht zu kommen.
Text und Foto: Frank Lauer




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Bei den Zuhörerinnen und Zuhörern war ständiges Kopfnicken und Schmunzeln nicht zu übersehen: Was sie da von Brigitte McNeill hörten – ähnliches kannten sie alle aus ihrer eigenen Jugendzeit. Auf Einladung des Seniorenrats Bad Windsheim im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“ las die Autorin und Kabarettistin im Sitzungssaal des Rathauses aus ihrem Buch „Maadla aus die 50er Jahr“.
 

In Neustadt ist sie geboren und aufgewachsen, war 41 Jahre Grundschullehrerin in Scheinfeld und Neustadt. Heute sind Brigitte McNeills Leidenschaften Kabarett, Kleinkunst, Musik und Theater. Im März 1951 geboren, war sie als Sechs-Monatskind „aber trotzdem recht propper beinander“, wie sie später erfuhr. Sie sei eine Hausgeburt gewesen – übrigens wie manche ihrer Zuhörerinnen im Saal auch. „Ich gehörte durch Taufe zur katholischen Minderheit in Neustadt.“

Natürlich war es Pflicht, jeden Sonntagmorgen in die Kirche zu gehen. Dafür sorgte schon ihre im Familienhaushalt dominierende Oma. Als das Gerücht aufkam, der Pfarrer habe eine Affäre mit einer Neustädterin, „hab’ ich ihn zusammen mit einer Freundin beobachtet. Aber offenbar waren wir immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.“

Nicht alles war ein Zuckerschlecken in ihrer Kindheit. Als Beispiele nannte sie den Religionsunterricht in der 3. Klasse der Grundschule, als der Pfarrer das Fegefeuer in seiner schlimmsten Ausprägung beschrieb: „Da wollte ich nicht hin.“ Und wenn sie bei der Beichte in der Kirche „unkeusche Handlungen“ an sich und anderen aufschreiben sollte, fragte sie sich: „Äh, was ist das?“ Nach überstandener Beichte „wurde der Zettel zerrissen und in den Strahlbach geschmissen.“ Danach sei sie wieder gut drauf gewesen…

Auch in einer Klasse mit 44 Mädchen war nicht alles eitel Sonnenschein: Alle seien sie „superbrav und verängstigt“ gewesen. Die Lehrerin, kurz vor der Pensionierung, stellte alle, die nichts wussten, in die Ecke oder sie spürten ihren Fingerring, der an der Schläfe anklopfte. Ihre Zeit am Gymnasium erinnerte Brigitte NcNeill oft an die Filmkomödie „Die Feuerzangenbowle“. Die Lehrer hatten alle Spitznamen, ausgiebig beschrieb die Vortragende ihre Vorlieben und Macken. Aber was sich auch fest in ihr Gedächtnis eingeprägt hatte, war etwas anders: Einmal, auf dem Weg zur Schule in der Würzburger Straße, entwischte einem Metzger eine Sau, als er sie gerade vom Anhänger holte: „Die Sau riss sich los und rannte auf mich zu im Schweinsgalopp.“ Sie schaffte es gerade noch rechtzeitig durch die Schultür.

1957 war es, da kaufte sich die Familie den ersten Fernseher. Es gab nur ein Programm, natürlich in schwarz-weiß. „Beim internationalen Frühschoppen qualmten die Teilnehmer wie Schlöte.“ Bei der Fußball-WM 1958 füllten Freunde und Nachbarn das Wohnzimmer. Fernsehen solle für Kinder schädlich sein, hieß es damals. Aber es gab auch Kindersendungen, und wenn der erste Fernsehkoch Clemens Wilmenrod einen Toast Hawaii zubereitete und die Ananas aus der Dose drauflegte, dann habe er von einer „Geschmacksexplosion“ gesprochen.

Übrigens: Oma und Mama waren keine schlechten Köchinnen. Besonders liebte Brigitte McNeill die spezielle Art von Schweinebraten der Oma aus verschiedenen Fleischarten, es gab Klöß und „g’schlampert’s Kraut“ dazu. Und wenn man mal eine Gans vom Bauern geholt hatte, dann fischte das Kind leidenschaftlich gern die Innereien aus dem Körper, „aber g’ess’n hob ich’s net“.

Natürlich spielte auch die damalige Mode eine Rolle. Die Maadli trugen alle Kleider oder Röcke (und Petticoats darunter), „oft trugen wir eine Schürze drüber, um die Kleider zu schonen.“ Die Hosen wurden für weibliche Wesen erst später salonfähig. Als die Jeans aufkamen, setzte man sich in die gefüllte Badewanne, damit sich der Stoff hauteng zusammen zog. „Dann kamen die Miniröcke – das war eine Sensation.“ Die ältere Damenwelt habe sie abgelehnt. Aber: Sich damit zu bücken, sei gar nicht so einfach gewesen…
 
Zum Schluss beschrieb Brigitte McNeill die Aufbruchstimmung, wenn es im April langsam „nauswärts“ geht und im Freundeskreis überlegt wird, ob man schon den ersten Abend im Bierkeller verbringen kann: „Heit kennerts geh!“

Text und Foto: Frank Lauer



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Kassierer Hans-Jürgen Schneider und Erika Reichert (von links)
im Gespräch mit Bürgermeister Jürgen Heckel in dessen Amtszimmer.


BAD WINDSHEIM
Entspannter Gedankenaustausch im Bürgermeisterzimmer:

Bad Windsheims Stadtoberhaupt Jürgen Heckel nahm sich über eine Stunde Zeit, mit Vorstandsmitgliedern des Seniorenrats über Themen zu diskutieren, die die reifere Generation bewegen.
 


Vorsitzende Erika Reichert sprach das neue Seniorenmitwirkungsgesetz an, das kürzlich vom Landtag beschlossen wurde. Interessiert nahm der Bürgermeister zur Kenntnis, dass die Landesseniorenvertretung Bayern (LSVB), der auch der Seniorenrat Bad Windsheim angehört, durch die Streichung der bisherigen Fördermittel möglicherweise nicht mehr weiter existieren könne. Auf örtlicher Ebene würdigte er die Zusammenarbeit der Kommune mit dem Seniorenrat als sehr gut. Zunächst müsse man abwarten, welche Auswirkungen das neue Gesetz auf die lokalen Strukturen haben wird, aber: „Wir binden die Senioren heute schon ein, wir leben das schon.“

Erika Reichert kündigte an, dass im Rahmen der Planungen für die Landesgartenschau 2027 sich auch der Seniorenrat engagieren möchte. Gedacht sei im Moment an das Angebot von Führungen für Seniorengruppen. Der Bürgermeister konnte noch keine Einzelheiten über die Ausgestaltung der Landesgartenschau nennen, kündigte aber an, dass alle Ehrenamtlichen sicherlich zur aktiven Mitwirkung aufgefordert würden.

Die Anregung, entlang des Fußwegs in der Grünanlage neben der Hermann-Delp-Schule einige Sitzbänke aufzustellen, nahm Heckel gern auf – zumal sich inzwischen auch ein Seniorenwohn- und Pflegeheim in unmittelbarer Nähe befindet.

Für die nächste Theaterfahrt, die der Seniorenrat nach Dinkelsbühl organisiert, sicherte das Stadtoberhaupt einen Zuschuss zu.

Text und Foto: Frank Lauer




BAD WINDSHEIM
Dort, wo der Stadtrat tagt, hielt der Seniorenrat Bad Windsheim e.V. am 22. März seine Jahresversammlung ab,
im Sitzungssaal des Rathauses. Wahlen standen diesmal nicht auf der Tagesordnung.
Mit Dank und einem kleinen Geschenk verabschiedete Vorsitzende Erika Reichert den langjährigen Rechnungsprüfer Helmut Schatz aus seinem Amt.





Es gab nur eine Personalie:

Helmut Schatz, der viele Jahre als Rechnungsprüfer fungierte und Theaterfahrten organisierte, zog sich aus der aktiven Arbeit zurück.

Als neue Rechnungsprüferin wurde Brigitte Pauly gewählt.


Das Grußwort des Bürgermeisters vor den anwesenden 26 Mitgliedern musste aus terminlichen Gründen ausfallen – immerhin hatte Jürgen Heckel zur gleichen Zeit Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber zu Gast.

In ihrem Rechenschaftsbericht würdigte Vorsitzende Erika Reichert die konstruktive Zusammenarbeit im Vorstand und im Power-Team: „Die Arbeit wird eigenverantwortlich auf mehrere Schultern verteilt – vertrauensvoll, auf Augenhöhe, unter gegenseitiger Wertschätzung. Das macht Spaß.“ Birgitt Pischke und Brigitte Pauly kümmerten sich jetzt um die Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“. Gesucht werde derzeit eine neue Leitung für den Singkreis. Hier rief Reichert die 61 Mitglieder des Seniorenrats auf, in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis dafür zu werben.

Während des Jahres haben laut Reichert elf Sitzungen des Vorstandes oder des Power-Teams stattgefunden. Der Seniorenrat unterstütze das Projekt H1 (Haus der Begegnung) in der Husarengasse und nutze als Mitglied auch die Räumlichkeiten für Sitzungen. Jeden Monat fänden Stammtische statt. Eine gute Zusammenarbeit habe sich mit dem Kulturbeirat der Senioren-Residenz entwickelt. Man unternehme gemeinsam Tagesausflüge, die nächsten Ziele seien Dinkelsbühl (mit Theaterbesuch) und Weikersheim. Der 20. Seniorentag im KKC sei auf den 20. September terminiert.

Hans-Jürgen Schneider erstattete den Kassenbericht. Nach seinen Angaben konnte das vergangene Jahr – auch dank einiger Spenden - mit einem Plus in der Kasse abgeschlossen werden. Nach dem Bericht des Kassenprüfers Peter Herold wurden dem Vorstand und dem Kassierer einstimmig Entlastung erteilt.

Am 1. April tritt das vom Landtag beschlossene Seniorenmitwirkungsgesetz in Kraft. Was das für Bad Windsheim bedeutet - darüber will der Seniorenrat unter anderem mit Bürgermeister Jürgen Heckel beim nächsten „Jour Fixe“ am 28. März reden. 2. Vorsitzender Reinhard Hielscher informierte die Versammlung, dass sich unter anderen die LSVB (Landesseniorenvertretung Bayern), der VdK und die Landtags-Opposition gegen das Gesetz ausgesprochen hatten. Sein Fazit: „Wir wissen jetzt nicht, ob wir als Verein weiter werden bestehen können.“

Unter „Sonstiges“ wies Neu-Stadträtin und Vorsitzende des Fördervereins Klosterchor, Sabine Detsch, auf das im Mai geplante Nachbarschaftsfest im Umfeld des Klosterchors hin, an dem sich auch der Seniorenrat beteilige. Und weil der Seniorenrat laut Reinhard Hielscher auch beim Projekt „Nachbarschaftshilfe“ der Stadt mitarbeitet, wurde uinter den anwesenden Mitgliedern ein Anmeldeformular verteilt, mit dem sie sich als ehrenamtliche Unterstützer für Hilfesuchende anbieten können.
 

Text und Foto: Frank Lauer




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Was ist ein „unfertiges Brot“?
Jeder Äthiopier kennt den Begriff – er beschreibt einen Weißen in charmanter Form. Der Neustädter Rudolf Schneeberger, der schon zweimal das Land am Horn von Afrika bereist hat, wusste aber noch viel mehr zu erzählen als Referent bei „Bildung für alle“, einer Vortragsreihe des Seniorenrats Bad Windsheim.


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Als eines der ersten Länder hat Äthiopien das Christentum als Staatsreligion angenommen – und zwar schon im 4. Jahrhundert. Und so führte Schneeberger seine Zuhörerinnen und Zuhörer im Sitzungssaal des Rathauses zunächst in den Norden des Landes, das über 100 Millionen Einwohner zählt und über dreimal so groß ist wie Deutschland. „Es ist ein armes, aber auch sehr reiches Land“, machte er die Vielfalt der gesammelten Eindrücke deutlich. Weite Teile der Bevölkerung leben in Armut, die zuletzt litten unter einer Dürreperiode, einer Heuschreckenplage und kriegerischen Auseinandersetzungen innerhalb des Vielvölkerstaats. Auf der anderen Seite gibt es reiche Bodenschätze und eine Natur, die mit ihrer Landschaft, ihrem Reichtum an Tieren und Pflanzen den Weltenbummler tief beeindruckte.

Axum und Gondar waren vor Addis Abeba die Hauptstädte des Landes und in Lalibela gibt es Kirchen, die aus blankem Fels herausgehauen wurden. Die tiefe Religion der Menschen – er nahm an einer Prozession teil – beeindruckte ihn ebenso wie prächtige Bauten aus längst vergangenen Zeiten. Aber es war ihm auch aufgefallen, dass viele Menschen mit Gewehren über der Schulter unterwegs waren: „Das ist offenbar weit verbreitet im Land.“

Wenn man durchs Land fährt, sieht man auf den Ackerflächen kaum Maschinen – das meiste wird in Handarbeit erledigt. „Der Esel ist nach wie vor ein wichtiges Transportmittel.“ Aber Schneeberger berichtete auch, dass ausländische Investoren sich des „Land Grabbings“ bedienen, um auf den Flächen maschinellen Landbau zu betreiben und die Ernte zu exportieren.

Im Süden angekommen, besuchte Schneeberger mehrere schwarzafrikanische Volksstämme, die teilweise sogar noch von einen König „regiert“ werden. Die Mursi oder die Tamar pflegen alle ihre traditionellen Eigenheiten, hier leben überwiegend Animisten (die Religion spricht allen Objekten in der Natur eine Seele zu). Mit eindrucksvollen Bildern zeigte er den Alltag, aber auch die Feste der Menschen – und auch da durfte natürlich die im ganzen Land gepflegte Tradition der Kaffee-Zubereitung nicht fehlen.

Eine Erkenntnis aus vielen Gesprächen auf dieser und auf anderen Reisen formulierte Rudolf Schneeberger am Schluss: Bei uns zuhause müsste man die Art der Entwicklungshilfe gründlich überdenken. „Überall gibt es andere Probleme. Da kommt bei den Menschen oft nichts an. Mit dem gegenwärtig praktizierten Gießkannen-Prinzip erreicht man nichts.“

Text und Foto: Frank Lauer

In Neustadt hat sich der Seniorenrat personell neu aufgestellt. Die jetzigen Akteurinnen und Akteure sind an einer guten Zusammenarbeit mit dem Seniorenrat Bad Windsheim interessiert. Deshalb traf man sich am Dienstag, 31. Januar, zu einer Gesprächsrunde im Sitzungssaal des Neustädter Rathauses. Mit dabei waren auch Neustadts Bürgermeister Klaus Meier und die Seniorenbeauftragte des Stadtrats, Heike Gareis. Die Neustädter wollten von unseren Vorsitzenden Erika Reichert und Reinhard Hielscher sowie Beiratsmitglied Frank Lauer vor allem wissen, wie die Organisation des Seniorentags funktioniert – man hat die Überlegung, solch ein Projekt auch in Neustadt anzugehen. Weitere Themen der fast zweistündigen Gesprächsrunde waren unter anderen die Organisationsstruktur des Windsheimer Seniorenrats, der im Gegensatz zur Neustädter Organisation ein eingetragener Verein ist, aber auch das künftige Seniorenmitwirkungsgesetz, das demnächst im Landtag verabschiedet werden soll und das die Strukturen der Seniorenarbeit in den Kommunen verändern wird.
 
Frank Lauer



Dr. Hans-Peter Scholl (2.v.r.) referierte in der Reihe „Bildung für alle“ des Seniorenrats Bad Windsheim. Mit auf dem Bild die Seniorenrats-Vorsitzenden Erika Reichert (rechts) und Reinhard Hielscher (2.v.r.) sowie Andrea Hirsch (Mitte), die neue Leiterin des Zentrums für Pflegeberufe Scheinfeld. Links Josefine Mühlroth, die beim Zentrum für Pflegeberufe für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Foto:Joachim Steidles


BAD WINDSHEIM
Wenn von der Krankheit „Krebs“ die Rede ist, machen sich schnell Angst und Unsicherheit breit. „Man liest und hört so viel“, Krebs als Todesursache kommt häufig in den Schlagzeilen der Medien vor. „Dabei ist Krebs nicht die tödlichste Krankheit“, weiß Dr. Hans-Peter Scholl, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie und Leiter der Psychoonkologie am ANregiomed-Klinikum in Ansbach. Auf Einladung des Seniorenrats Bad Windsheim sprach er im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“ im Rathaus-Sitzungssaal über die psychoonkologische Versorgung in Tumorzentren.
 
 
Er stieß auf eine interessierte Zuhörerschaft, die am Ende mit dem Mediziner lebhaft diskutierte. Zuvor aber informierte er darüber, warum die Krankheit so starke Wirkung auf die Psyche der Patienten hat: Neben der Vielzahl direkt krankheitsbedingter Beschwerden wie Schmerzen, Gewichtsverlust und Schwächegefühlen sehen sich die Patienten häufig mit gravierenden Nebenwirkungen der Krebstherapie konfrontiert. Die Dichte der Behandlung, länger währende Arbeitsunfähigkeit, die Unsicherheit bezüglich des weiteren Krankheits- und Behandlungsverlaufs – all diese Faktoren können dazu führen, dass der Lebensmut von Krebspatienten sinkt.
 
Hier kommt die Psychoonkologie ins Spiel. „Sie kann zwar kein Leben verlängern, aber zu einer wesentlichen Verbesserung der Lebensqualität beitragen“, ist Dr. Scholl überzeugt. Und er nennt einen Wort-Bandwurm, der genau dies beinhaltet: „Selbstwirksamkeitsüberzeugung“- der Krebspatient soll sich selbst wieder als Handelnder erleben, der seine Zukunft beeinflussen kann.
 
Im stationären Bereich des Onkologischen Zentrums am Klinikum Ansbach wie auch in einem dem Klinikum angegliederten, medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) betreuen Dr. Scholl und sein Team Menschen mit psychischen Erkrankungen in Folge von Krebserkrankungen.
 
Je älter die Menschen werden, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen. Dr. Scholl ist es wichtig, die Bevölkerung über die Fakten aufzuklären. Deshalb hält er Vorträge wie diesen auch in Selbsthilfegruppen, und empfiehlt immer wieder, nicht nur auf die Schlagzeilen in den Medien zu schauen oder Falschinformationen von selbsternannten Wunderheilern im Internet aufzusitzen, die nur teure Produkte verkaufen wollen. Die Veranstaltung nutzte die neue Leiterin des Zentrums für Pflegeberufe Scheinfeld, Andrea Hirsch, um sich kurz vorzustellen.
 Frank Lauer



Bad Windsheim Seniorensitzung:
Die Fastnachtsgesellschaft Windshemia hält in ihrem Programmangebot auch Spezielles für ältere Mitbürger bereit. Am Sonntag, 29. Januar, veranstaltet sie im Bad Windsheimer Kur- und Kongress-Center eine Seniorensitzung.
Beginn ist um 14 Uhr, Einlass ab 12 Uhr. Der Eintritt ist gratis.
Wer dabei sein möchte, kann allerdings nur den digitalen Weg nutzen.
Über die Adresse https://shop.windshemia.de/2023-Senioren/ kann man sich eine Karte reservieren lassen.
Viele Mitglieder des Bad Windsheimer Seniorenrats werden das Angebot nutzen und im KKC präsent sein.
Vielleicht wäre das auch etwas für Sie?
Bad Windsheim
Beim Seniorenrat ist er schon fast Stammgast: Ludwig Herrmann, der seine Heimat durch das Objektiv seiner Kameras betrachtet und zu seinen Filmen oft auch noch die Musik dazu selber macht. In der Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“ stimmte er die zahlreichen Gäste im Schützenheim auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein und zeigte auch, wie schön die Natur um Bad Windsheim wirklich ist. Man konnte in herrlichen Bildern schwelgen und dazu die eingeblendeten Texte zu den Weihnachtsliedern und Schlagern selbst mitsingen – was die Besucher/innen auch ausgiebig taten.
Winterliche Impressionen, Details aus Puppenhäusern und Weihnachtskrippen, Windsheimer Ansichten auf alten Schwarzweißfotos und aktuellen Farbaufnahmen zeigten den Wandel, beim 300-Grad-Schwenk über das Panorama des Aischtals wechselte das saftige Grün der Wiesen mit den roten Hausdächern, das Krappeln, Kriechen und Flattern von Insekten an einer Pflanze – Ludwig Herrmann schwelgte in Details, Farben und Formen. Der herzliche Beifall der Zuschauer/innen war ihm sicher.

Text und Foto: Frank Lauer


Die "seniorenfreundlichste Stadt" Deutschlands liegt in Franken.
Wo lässt es sich im Ruhestand am besten leben? Dieser Frage ist eine Studie des Magazins "Kommunal" nachgegangen. Franken ist laut dem Ranking ein echtes Paradies für Senioren. Wir stellen euch die Städte aus der Region vor, die es auf die Spitzenplätze geschafft haben.

Platz 1 geht an Bad Windsheim in Mittelfranken.
Der kleine Kurort punktet mit der Franken-Therme und einem breiten kulturellen Angebot, zu dem unter anderem das bekannte Freilandmuseum gehört. Aber auch der große Kurpark und Begegnungsorte wie das Parkcafé machen die Stadt zu einem angenehmen Umfeld für ältere Menschen. Derzeit sind fast ein Viertel der Einwohner über 65 Jahre alt.

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Seit drei Jahren ist Corona bei Vielen nicht nur in der Nasen-Schleimhaut, sondern auch in aller Munde: Trotzdem spricht Dr. Dieter Gärtner imm er noch von einer „rätselhaften Krankheit“. Der ehemalige Orthopäde ist seit drei Jahren als Impfarzt im Kreis und darüber hinaus unterwegs, um die Menschen mit Antikörpern gegen das Virus zu versorgen. Was er inzwischen an Wissen über Covid-19 angesammelt hat, berichtete er im Rahmen einer „Bildung für alle“-Veranstaltung des Seniorenrats Bad Windsheim im Rathaus-Sitzungssaal.



Den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern machte er gleich eingangs klar, das die Corona-Krankheit neu und immer noch weitgehend unerforscht sei. Das Selbe gelte für die zur Verfügung stehenden Impfstoffe.
Es handle sich um eine Infektionskrankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen werden kann, berichtete der Mediziner.

Dr. Gärtner ging davon aus, dass etwa 35 Millionen Bundesbürger an Corona erkrankt gewesen seien. Die Zahl der Toten bezifferte er auf 151 000. Weltweit seien 638 Millionen Menschen erkrankt und 6,6 Millionen verstorben. Während die jährliche Sterblichkeit bei Grippe um 0,1 Prozent liege, sei sie bei Corona im Schnitt bei 4,3 Prozent – zuletzt allerdings auf 0,4 Prozent gesunken, berichtete der Mediziner.

Wenn man sich gern ins Gesicht fasse, sei dies häufig die Eintrittspforte in die Infektion – neben der Übertragung der Viren durch Tröpfchen, über die Luft oder durch Kontakt mit Gegenständen oder Händen anderer Personen. Er selbst habe sich Corona auf der Frankfurter Buchmesse eingefangen, „aber weil ich geimpft bin, waren die Symptome milde und dauerten nur ein paar Tage“. Wer sich infiziert habe, entwickle sogar fünf Mal mehr Antikörper als ein Geimpfter. Zehn Prozent aller Infizierten müssten im Krankenhaus behandelt werden, ein Drittel von ihnen lande auf der Intensivstation und die Hälfte sterbe dort, berichtete Gärtner. Zwölf Prozent aller Patienten litten anschließend mindestens drei Monate an Post-Covid und bekämen Organschäden. Bei Kindern gab Gärtner Entwarnung, drei Viertel spürten keine Symptome.

„Die Gefahr ist, dass sie die Großeltern anstecken, weil sie gar nicht wissen, dass sie krank sind.“

Leider gebe es bei Corona kein Medikament, das so gut wirke wie Penicillin gegen Bakterien. Die eingesetzte Medizin wirke meist nur am Anfang der Infektion und bei milden Verläufen. Hier werde noch intensiv geforscht. Was kann man tun, um eine Ansteckung zu vermeiden? Als Dr. Gärtner in den Saal blickte, sah er keine einzige Maske vor einem Gesicht. „Klug vorbeugen und das Immunsystem stärken“, lautete seine Empfehlung. Hygiene, Abstand halten, Mundschutz, gesunde Ernährung und Impfen zählte er dazu. Nach einem wissenschaftlichen Ausflug in die Struktur von Viren, des menschlichen Immunsystems und der Wirkungsweise der Impfung befasste sich Dr. Gärtner mit der Strategie gegen Corona. Man solle die Herden-Immunität erreichen. Das schütze zwar nicht vor Ansteckung, aber vor schweren Verläufen der Krankheit. Nach einer Impfung habe man eine 90-prozentige Sicherheit, geschützt zu sein. Nach einer zweiten Impfung drei Wochen nach der ersten halte der Schutz drei Monate an. Die Booster-Impfung, die dann erfolgen sollte, gebe wieder eine 90-prozentige Sicherheit vor einem schweren Krankheitsverlauf für ein halbes Jahr. Nach einer Infektion könne eine Sicherheit von über 90 Prozent bis zu einem Jahr erreicht sein. Bei einer normalen Grippe-Impfung liege die Sicherheit laut Dr. Gärtner bei 60 Prozent.

Eigentlich habe er gehofft, so der Mediziner, das Corona nach drei Jahren wieder verschwinde, wie es 1918 bei der Spanischen Grippe und 2009 bei der Schweinegrippe gewesen sei. „Doch die Wissenschaftler fürchten anderes.“ Und deshalb sei er ein Befürworter des Impfens, aber gegen die Verbreitung von Panik.
 
Dass Ende des Jahres die Impfzentren geschlossen werden, führte Dr. Gärtner auf die zunehmende Impfmüdigkeit in der Bevölkerung zurück. Dann seien nur noch die Hausärzte und die Apotheker zuständig. Aber nicht alle Apotheker würden sich das zutrauen. In der anschließenden Diskussion berichtete Dr. Bernhard Malcher kurz über den zusätzlichen Betreuungs- und Pflege-Aufwand, den die Cornona-Patienten im Krankenhaus für das Personal bedeuteten. Mit Dr. Gärtner stimmte er überein, dass die Krankenhäuser viel mehr Mitarbeiter/innen bräuchten.

Text und Foto: Frank Lauer


 
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Der Martini-Markt auf dem Marktplatz lockt normalerweise viele Menschen in die Altstadt Bad Windsheims. Das wollte die Initiative "H1 - Haus der Begegnung" nutzen, um sich am Samstag, 5. November, der Öffentlichkeit zu präsentieren. Neun Vereine und Initiativen - mit dabei war auch der Seniorenrat -  präsentierten sich im von der Stadt zur Verfügung gestellten alten Fachwerkhaus neben dem Klosterareal in der Husarengasse 1 - daher der Name - dem Publikum.
Der Dauerregen hatte allerdings dafür gesorgt, dass der Publikumszuspruch im Rahmen blieb.
Bürgermeister Jürgen Heckel (2.v.r.), Stadtratsmitglieder und Vertreter/innen der Initiativgruppen beim Tag der offenen Tür im "H1".

Als Bürgermeister Jürgen Heckel und einige Mitglieder des Stadtrats vorbei schauten, nutzte Sabine Detsch, Vorsitzende des Fördervereins Klosterchor & historische Stadtbibliothek, als Vertreterin der Initiativgruppen die Gelegenheit, das Projekt "H1" vorzustellen. "Es läuft hervorragend an", sagte sie. In der Stadt seien einige Gruppen nach dem Verkauf des Bonifatius-Hauses "obdachlos" geworden. Inzwischen hätten sich zehn Gruppen hier zusammen gefunden. Von einigen Vereinen gebe es außerdem Anfragen, ob sie die Räume für Sitzungen und Veranstaltungen nutzen könnten. Inzwischen habe man einen digitalen Buchungskalender angelegt, über den Berechtigte Räume und Zeiten für sich buchen können.
Informationsbroschüren, ein Tässchen Kaffee und interessante Gespräche wurden im H1 geboten.

Den Besuchern präsentierten sich am Tag der offenen Tür die Begegnungswerkstatt, das Projekt Strohhalm, der Seniorenrat, die Kulturinitiative, der Förderverein Klosterchor & historische Stadtbibliothek, der Kinderschutzbund, der Hospizverein, der Verein Prävention und Hilfe bei Mobbing und der Schachclub.
Ein "herzliches Dankeschön" sagte Bürgermeister Jürgen Heckel den H1-Initiatoren, dass sie hier vielen Menschen in ihrem Leben und Alltag ein Ansprechpartner und Unterstützer sein wollen. Die Stadt unterstütze das Projekt. Es sei wichtig, dass H1 in die Stadtgesellschaft integriert werde, aber es müsse auch für die Stadt und die beteiligten Gruppen finanzierbar bleiben, schränkte er ein. Seinen Hinweis, dass er eine Spende übergeben habe, verknüpfte er mit seiner Begeisterung: "Es ist Wahnsinn, was Sie hier geschaffen haben." Wie es in ein paar Jahren weiter geht, wenn das Haus Husarengasse 1 zusammen mit dem Klosterareal zur Restaurierung anstehe, "wird man sehen". Aber für ihn stehe fest:

"Das Haus der Begegnung muss bleiben!"

Im Erdgeschoss und im ersten Stock konnten sich die Besucher den Tag über Informationen einholen und die Gruppen-Vertreter/innen standen ihnen Rede und Antwort. Es gab Kaffee und Kuchen und viele interessante Gespräche. Mitglieder des Seniorenrats nutzten die Gelegenheit, die Besucher/innen mit Info-Material und in Gesprächen über ihre Arbeit zu informieren.

Text und Foto: Frank Lauer



BAD WINDSHEIM
Er ist ein ausgewiesener China-Kenner: Prof. Dr. Roland Palmer hat viele Jahre seines Berufslebens im bevölkerungsreichsten Staat der Erde verbracht – einer Zeit des Aufschwungs zu einer der großen Wirtschafts- und Militärmächte dieser Erde. Im Sitzungssaal des Rathauses fand er viele interessierte Zuhörer, die wissen wollten, wie es dazu kam. Eingeladen hatte dazu der Seniorenrat Bad Windsheim im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“.

 

Prof. Dr. Roland Palmer vor dem Rathaus einer Provinzstadt in China: In der Hand hält er eine Mao-Bibel. Über seine Erfahrungen im „Reich der Mitte“ berichtete in einer Veranstaltung des Seniorenrats.

Text und Foto: Frank Lauer



BAD WINDSHEIM
Beim Seniorenrat Bad Windsheim ist er ein beliebter Gast: Ludwig Herrmann. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“ 2021/22 hatte er neben technischem Equipment auch zahlreiche Kurzfilme ins Hotel am Kurpark mitgebracht. „Warum denn in die Ferne schweifen?“ war diesmal sein Thema. Und er stieß mit seinen Videos und Fotos, in denen diesmal Blumen und Blüten im Mittelpunkt standen, auf ein interessiertes Publikum.
Die Farbenpracht am Wegesrand und draußen in Feldern und Fluren, dazu selbst eingespielte und gesungene Schlager und Volkslieder motivierten die über zwei Dutzend Zuschauerinnen und Zuschauer zum Mitsingen. Wie Wasser, Eis und Schnee am Aisch-Überlauf miteinander harmonieren, beeindruckte ebenso wie am Schluss ein Feuerwerk aus leuchtenden Blütenkelchen. Moos, Pilze und Flechten setzte Herrmann ebenso in Szene wie ganz kleine Blütenblumen, die man normalerweise gar nicht bemerkt. Aber auch ein Rundgang durch die Gipsbrücke rund im Bad Windsheim zeigte anschaulich, wie sich die Natur ihr Revier zurückerobert.
Text und Foto: Frank Lauer


BAD WINDSHEIM – „Es macht Spaß, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.“

Dieses Lob aus dem Mund des Bürgermeisters Jürgen Heckel war zum Auftakt der Hauptversammlung des Seniorenrats Bad Windsheim im Sitzungssaal des Rathauses zu hören.
 
„Trotz Corona haben wir ständig darüber gebrütet, was wir machen könnten“, verwies Vorsitzende Erika Reichert auf die Aktivitäten des Vorstands und des Power-Teams während der zurückliegenden Jahre, in denen zahlreiche Veranstaltungen wegen der geltenden Einschränkungen abgesagt werden mussten. Aktuell nannte sie unter anderem Ortstermine mit der Stadtverwaltung zur Verbesserung des Radwegenetzes im Kurpark und zur Nutzung eines alten Fachwerkhauses neben dem Klosterchor als zentrale Anlaufstelle für Vereine und Interessengemeinschaften in der Stadt.
 
Zwei Jahre habe man kein Programmheft mehr herausgeben können. Stattdessen gebe es jetzt eine Broschüre, die ständig aktualisiert werde und die Arbeit des Seniorenrats beschreibt. Seit die Kontaktbeschränkungen heruntergefahren werden, habe man ein Mitgliedertreffen organisiert und den regelmäßigen Stammtisch wieder abgehalten. Ausgebaut worden seien die Kontakte zur Senioren-Residenz, um gemeinsam Halbtagesausflüge oder Theaterfahrten zu unternehmen. Und dieses Jahr werde es nach zweijähriger Pause wieder einen Seniorentag im Kur- und Kongress-Center am 21. September geben.
 
Der Vorstand suche ständig Leute, die sich für spezielle Aufgaben zur Verfügung stellen, sagte Reichert. So wird eine neue musikalische Leitung für den Singkreis ebenso gesucht wie eine/n Organisator/in für die Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“.
 
In seinem Grußwort nannte der Bürgermeister einige in der Stadt anstehende Termine wie einen Neubürgerempfang, oder die Auftaktveranstaltung mit Vorstellung der Planungen für die Landesgartenschau. Den regelmäßigen Gedankenaustausch mit dem Vorstand des Seniorenrats (Jour Fix) erwähnte er ebenfalls – mit der kleinen Einschränkung, dass nicht alle vorgetragenen Anliegen sofort umgesetzt werden könnten.
 
Die schwierige Suche nach Terminen und Veranstaltungsorten in Pandemie-Zeiten für die Veranstaltungsreihe „Bildung für alle“ beschrieb Joachim Steidl. Und Lilo Berthold bedauerte, dass die Wassergymnastik-Gruppe das neue Becken der Kiliani-Klinik nicht mehr vormittags für sich nutzen könne. Die Pandemie habe den Kassenstand positiv beeinflusst, merkte Kassenwart Hans-Jürgen Schneider an. Es seien einige Spenden eingegangen, man habe aber wegen abgesagter Veranstaltungen weniger Gelegenheit gehabt, Geld auszugeben. Das werde sich jetzt aber wieder ändern.
 
Die Neuwahlen bestätigten den bisherigen Vorstand weitgehend im Amt. Vorsitzende ist Erika Reichert, 2. Vorsitzender Reinhard Hielscher, Kassenwart Hans-Jürgen Schneider und Schriftführerin Helga Bauereiß. Zum erweiterten Vorstand gehören die Beisitzer Gerda Schlöpp, Birgit Pischke (neu) Hannelore Merk, Brigitte Pauli (neu) Joachim Steidl und Frank Lauer. Ausgeschieden ist Waltraud Helm. Als Kassenprüfer fungieren Helmut Schatz und Peter Herold (neu), Hermann Köhler ist nicht mehr dabei.
 
Text und Foto: Frank Lauer
Gruppenbild mit Bürgermeister: der erweiterte Vorstand des Seniorenrats (von links): Gerda Schlöpp, Bürgermeister Heckel, Joachim Steidl, Reinhard Hielscher, Frank Lauer, Erika Reichert, Helga Bauereiß, Hans-Jürgen Schneider, Birgit Pischke und Brigitte Pauli.
 
Text und Foto: Frank Lauer




Für Anfragen an den Seniorenrat Bad Windsheim e.V.
setzen Sie sich bitte mit Frau Erika Reichert (1.Vorsitzende) Tel. 09841-3495
oder mit Herrn Reinhard Hielscher (2. Vorsitzender) Tel. 09841-4509
in Verbindung - Danke.
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